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Comics - dies und das...

Begonnen von De Wolf, 24.05.2016 12:20

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De Wolf

#25
Vielleicht nochmal so eine Frage zur Geschichte der Comics. Die galten ja lange Zeit als primitive Heftchen mit noch primitiverer Handlung - oder gar als Schundliteratur und offene Gefahr für pubertierende Jugendliche. 

Das änderte sich mit der Zeit.

Und den Wendepunkt markierte das in den 1980ern neu entstehende Format der Graphic Novel (dt. illustrierter Roman oder Comicroman) für das " Batman – Die Rückkehr des Dunklen Ritters (Originaltitel: Batman: The Dark Knight Returns") DAS Beispiel ist.

Geschaffen wurde es von dem US Künstler Frank Miller, der Bob Kanes "Fledermaus" zu einem furiosen Comeback verhalf.

Batman erscheint hier als alternder Held, dessen Geschichte folgerichtig gereifte Comicfans anspricht.

Leute - lesen. Lohnt sich...  :paper:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Jetzt werden wahrscheinlich auch Leute, die mit Comics wenig bis nix am Hut haben sagen. Frank Miller - Moment mal?

Und mit Recht.

Denn er ist auch der Schöpfer von "Sin City" oder "300". Werke die spätestens mit ihrer Verfilmung einem breiteren Publikum bekannt geworden sind.

Erschienen sind sie auch nicht bei Marvel oder DC sondern bei Dark Horse. Einem recht junger Verlag (gegründet 1986), der den Künstlern auch viel mehr Rechte an den Werken einräumt, als das zuvor der Fall war.

Gewußt wie. Und vor allem - warum...  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

 Und noch einmal die Serie "The Watchmen" mit ihren sehr speziellen Superhelden.

Ein weiterer Charakter ist "Rohrschach", der nach dem psychologischen Test benannt ist und folgerichtig auch ein Maske mit Tintenflecken trägt, die in ständiger Bewegung sind.

Ein sehr ambivalenter Charakter - aber für die Story eine absolute Bereicherung....

Ein Zitat , sehr nah am englischen Original:

"Hab mal einen Witz gehört. Mann geht zum Arzt, sagt er ist deprimiert. Das Leben kommt ihm rauh vor und herzlos. Sagt, er fühlt sich allein in einer bedrohlichen Welt. Arzt sagt "Behandlung ist einfach! Der große Clown Paleacci ist in der Stadt. Gehen Sie hin, wird Sie aufheitern." Mann bricht in Tränen aus. "Aber Doktor", sagt er, "ich bin Paleacci!"  :'(
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Kommen wir wieder zu einem homorvollen Strip. Zu der  fetten, faulen und filosofischen Comicfigur Garfield, geschaffen von dem US amerikanischen Zeichner  Jim Davis (*1945).

Garfield ist ein Kater, dem seine Vorliebe für Lasagne auf den Leib geschrieben steht.
Dafür wird er - pardon - zum Tier! Grosses Vergnügen hat er auch daran, seine Umgebung verbal und physisch zu schikanieren. Sein bevorzugtes Opfer ist dabei sein Hausgenosse Odie, ein ziemlich einfach gestrickter Hund. Aber auch sein Herrchen Jon Arbuckle ist nicht vor Überraschungen gefeit...

Doch auch Garfield kämpft mit zuweilen Widrigkeiten seines Daseins.  Mit Diäten, langweiligen Tagen, schwarzen Montagen und einem - Kätzchen, Nermal, das gnadenlos seine Niedlichkeit  gegen den "Großen" ausspielt.

Das urkomische  an diesem Comic ist, dass es eigentlich nur einige wenige Themen gibt, die aber großartig variiert werden. Wobei der Sprachwitz im Deutschen natürlich etwas leidet. Also wenn möglich im Original lesen!   :))

Übrigens. Wenn Garfield eines nicht ist - dann geldgierig!  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Ach ja. Noch ein hammerharter Fact für Insider - bzw. solche die es werden wollen:
Garfield hat seinen Namen von  James Garfield Davis, dem Großvater von Jim Davis, der diesen  wiederum als Reverenz an den 20. US-amerikanischen Präsidenten James A. Garfield erhalten hatte.  :reader:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#30
Comiczeichner haben schon ein hartes Los. Sie können froh sein, wenn sie sich an einer erfolgreichen Serie beteiligen können. Den großen Ruhm und erst recht das Geld kriegen meist andere.

Und wenn dann doch der große Wurf gelingt, ist der Name des Künstlers oft nur Insidern ein Begriff.

Mal im Ernst. Wer von Euch kennt - Mike Mignola (*1960)? Eeeben. Lange hat er für Marvel und DC gearbeitet, ehe er zu Dark Horse kam. Und die größeren kreativen Freiräume  dort für SEINE ureigenste Schöpfung nutzen konnte. 

Hellboy.Und den dürfte wirklich (fast) jeder kennen. Und sei es durch die Verfilmungen ...

:popcorn:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#31
Auch Roger Leloup (*1933) dürfte über die "Szene" hinaus nur wenigen bekannt sein.
Er ist belgischer Comiczeichner. Von ca. 1955 bis 1969 war er Assistent von  Hergé und verhalf Tim und Struppi zu interessanten technischen Details. Auch was detailliert-stimmige Locations angeht, ist er einer der ganz Großen...

Dieses Können konnte er dann ab 1970 in einer eigenen Serie entfalten: "Yoko Tsuno". Geschichten um eine japanische Elektronikexpertin (!) mit einem Faible für Mystery und SF.
Eine der wenigen starken Frauen in der Comicbranche, die folgerichtig männliche Sidekicks hat.
Den smarten Vic Video und den tollpatschigen Knut Knolle, der für viel Comic Relief sorgt.

Super Stoff!  :paper:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#32
Und noch ein obskurer Held, bei dem ziemlich tief in die Klischeekiste gegriffen wurde.

Wie heißt wohl ein Detektiv, der sich beliebig verformen kann?

Plastic Man!  :))

Oh Mann!  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#33
Auch in vielen deutschen Tageszeitungen erscheinen sie und sorgen für Lacher bei Familienmenschen oder für Irritationen bei Singles.
Sie - das sind die geplagten Eltern mit ihren mittlerweile drei Kindern, die erheblichen Baby Blues erleben.
Erfunden wurde der US-amerikanische Comicstrip von Rick Kirkman und Jerry Scott.   Wobei interessanterweise die Akteure seit dem Serienstart am 7. Januar 1990 langsam aber kontinuierlich altern. Schon diese Entwicklungen vom Babyalter Richtung Frühpubertät zu verfolgen ist herrlich. Und spannend dazu...

Fast logisch dass Jerry Scott mit einem neuen Partner - Jim Borgman - noch ein weiteres, ganz ähnliches Serienkonzept entwickelt hat. Seit 1997 erscheint ihr Comic  Zits über eine Familie mit einem Sohn im Teenageralter. Wie Baby Blues ein weltweiter Erfolg und in unzähligen Zeitungen zu lesen...  :paper:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#34
Die Tage hielt ich den aktuellen Yps Comics in Händen    :paper:.

Das obligatorische Gimmick waren Zusatzobjektive für Handys.

Echt genial.

Zumindest in der Theorie. Ob's in der Praxis auch ein Bringer ist, wäre auszuprobieren.

War nicht immer so.

Ich saach mal. Urzeitkrebse.  >:D

Übrigens: Das Gimmick des ersten Heftes überhaupt war ein - Schleuderkatapult.

Verdamp lang her...  :-\   
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#35
Und noch ein Schritt zurück in die Frühzeit des Comics. 1000 Jahre zurück, um genau zu sein!

Da schufen Frauen in Südengland in detaillierten Stickereien eine Bildergeschichte,  die ihresgleichen sucht.

Den "Teppich von Bayeux", der den Sieg der Normannen über die Angelsachsen in der Schlacht von Hastings darstellt (1066).

Episch! Breitwand! Ansehen...  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#36
Und wieder zurück zu einem "echten" Comicstrip eines deutschen Comic-Pioniers:
Erich Ohser (*1903 in Plauen  † 1944 in Berlin), bekannt unter dem Künsternamen e.o.plauen.
Seine liebevollen Zeichnungen von "Vater und Sohn" sind vielen hier sicher vertraut. Oder?  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#37
Und noch ein kleiner qd-tauglicher Nachtrag zu Roger Leloup und seiner "Yoko". Sehr gefragt sind die 26 (deutschen) Bände, die bei Carlsen erschienen sind.

Großartiger Lesestoff - gerade die Bände über das Rheintal, Rothenburg oder - Wuppertal...!!!  :coffee:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#38
Schon amüsant. Da macht sich ein Zeitungsmensch der Adenauerzeit auf,  Comics im Allgemeinen und amerikanische Superhelden im Speziellen zu parodieren.
Und dann wird seine Parodie - nicht zuletzt durch viele Seitenhiebe auf den bundesdeutschen Alltag - ganz quick zu einem der großen Comic Erfolge der 1950er Jahre.

Die Rede ist natürlich von - Nick Knatterton,  Und seinem Schöpfer, dem Autor und Zeichner Manfred Schmidt.

Der hat seinen Helden übrigens optisch Hans Albers nachempfunden, dem Mann, der (zumindest  in einem erfolgreichen UFA-Film) Sherlock Holmes war.
Der schräge Name wiederum spielt auf zwei Groschenhefthelden der Vorkriegszeit an:
Nick Carter und Nat Pinkerton.
Chapeau  Herr Schmidt. Wenn schon geklaut, dann zumindest clever...   :))

:up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#39
Wieder einmal ein herzliches Hallo und - Vorhang auf für Scooby-Doo.  Einer sprechenden Deutschen Dogge aus der Trickfilmschmiede von Hanna und Barbera, die 1969 erstmals im TV und im Magazin erschienen ist.

Scooby Doo bereist mit vier Freunden, den Detektiven Fred Jones, Daphne Blake, Velma Dinkley und Norville ,,Shaggy" Rogers in ihrem Van  (Mystery Machine genannt) die ganze Welt, um rätselhafte Geschehnisse aufzuklären.

Davon gibt es eine ganze Menge. Wie die lange Laufzeit der Serie beweist...

:popcorn:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#40
Wer erinnert sich nicht an den "Pink Panther" a.k.a. Paulchen, eigentlich ein Diamant in einer Blake Edwards Komödie von  1963 die etliche Fortsetzungen nach sich zog.

Darunter eben auch die Trickfilmreihe, die aus dem Vorspann der Realfilme entwickelt wurde.
Produziert wurden von 1964 bis 1980 124 sechsminütige Filme mit der nun schon klassischen Einleitung.
Zum Pink-Panther-Thema von Henry Mancini tritt die elegante, Zigarette rauchende (!) Hauptfigur auf - die dann im Folgenden durch irrwitzige Stories stolpert.

Und dann ist schon wieder Schluss. Aber es bleibt das Versprechen: "Heute ist nicht alle Tage. Ich komm wieder keine Frage."  :up:

Übrigens: Wer hat - so wie ich - damals versucht, den tänzelnden Schritt des Panthers zu imitieren? Ist schwerer als es aussieht.  :))
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Ach ja. Die Pink Panther Fernsehfilme. Da gab es noch einige andere Stars, die für viele Lacher sorgten.

Eine Zeichentrickvariante von Inspektor Clouseau, einer Hommage an die Hauptfigur der Realfilme.

Und natürlich die blaue Elise, eine Erdferkel"dame"  (mit dieser herrlich indignierten Stimme, die ihr hierzulande die Synchronsprecherin Marianne Wischmann lieh, die u.a. auch für Miss Piggy "arbeitete"...).

Arme Elise. Stets ist sie im Clinch mit einer cleveren  Ameise names Charlie. Und ständig zieht sie den Kürzeren. Was aber für kleine Leute sicher ein Trost war und ist... 

:popcorn:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#42
Und noch einmal Paulchen in der Version des deutschen Fernsehens.

Da gab es nämlich abweichend vom US Original auch herrlich gereimte Texte aus dem Off, die das Geschehen kommentierten und (neu) interpretierten.

Verfasst wurden sie von dem Dialogbuchautor, -regisseur und Synchronsprecher Eberhard Storeck (der u.a. Majas Freund Willi die Stimme lieh).

Dargeboten wurde der Text von Gert Günther Hoffmann (Sprecher für Lex Barker, Sean Connery, Rock Hudson, Paul Newman, Michel Piccoli, William Shatner u.v.m.)

Storek sorgte übrigens auch für den abschließenden Song, den die meisten hier noch im Ohr haben.

"Wer hat an der Uhr gedreht?"

Das waren noch Zeiten...  :(
It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Hast du den Pantherschritt noch drauf, Wolf Caffiz? 😉
Team Thusmenius


>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D




De Wolf

Klar. Was denkst Du? Passionierter Tanzsportler. Silberne Nadel des Deutschen Sportbundes - am goldenen Stretchband.  :))
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#45
Und noch einmal  zurück zu "Spawn", der höllischen Schöpfung von Todd McFarlane.
Der "Held" heißt - Al Simmons. Vielleicht hilft es da ja an Gene "Schlabberzunge" Simmons zu denken, den infernalischen Bassisten von Kiss.

Nur so eine Idee...  :up:
It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Team Thusmenius


>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D




De Wolf

Oh weh! Was tue ich da? Gebe leichtfertig mein mühsam erworbenes Insiderwissen preis...  :o

:))
It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Tja, so ist das, wenn Männer nicht schweigen können

Team Thusmenius


>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D




De Wolf

It's gotta be purrfect!

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